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Der Kluge wird verstehen und helfen, die anderen wohl kaum…

Was wenden die Kritiker ein ?

Muss eine einfache Sprache begrenzte expressive Möglichkeiten haben?

Das ist eine beirrende Meinung. Die expressive Fähigkeit der Sprache steigt nicht mit der Unregelmässigkeit, aber mit der Qualität wortschöpferischer Prinzipe, grammatischer und phonetischer Mittel. Esperanto ist logischerweise eine mathematisch genaue Sprache, welche bei der wirklichen Einfachheit andere Nationalsprachen überragt. Z.B. ausserordentlich sind so genannte Tabellenpronome (45 Stück). Sie ermöglichen die Genauigkeit der Äusserung in keinen anderer Sprachen unnachahmlich. Die Nationalsprachen müssen Umschreibungen nutzen. Diese Behauptung kann sich jeder überprüfen.

Eine Sprache ohne Kultur kann sich nicht durchsetzen.

Während der 120 Jahren seit der Bildung zeigte Esperanto seine überraschende Lebendigkeit. Ohne die Unterstützung mächtiger dieser Welt und nur Dank der Opferwilligkeit vieler Esperantisten wurden die Grundwerke der menschlichen Zivilisation übersetzt. Es ist die Bibel, so auch Komödien von Shakespeare. Publiziert wurden zehntausende von übersetzten oder Originalwerken im Esperanto. Das zeigt ganz deutlich die expressive Fähigkeit dieser Sprache. Esperanto hat expressive Fähigkeiten, welche dank der Genauigkeit viele Nationalsprachen überragt. Es existiert auch ursprüngliche Literatur im Esperanto. Deren Kultur ist international, aber hauptsächlich europäisch.
Viele bedeutende Menschen waren Esperantisten und deren Anzahl wächst. Esperanto hält in der Häufigkeit der Stichwirte zwischen Sprachen in der Wikipedie einen ehrenhaften sechsten Platz.

Es wird nicht dauern und die Ausnahmen wird auch in Esperanto!

Dies ist ein bekannter Argument. Die Wirklichkeit zeigt, das auch in Englisch neu Wörter und Ausnahmen in Ländern entstehen, wo Englisch als Nationalsprache zur örtlichen Kommunikation benutzt wird. Lokal entstehen ganz notwendig Neubildungen, deren Bedeutung anderen fernliegenden Englischnutzern unbekannt ist.

Beim Esperanto kann man dies nicht erwarten, da Esperanto nur als internationale Kommunikationssprache dient und nie als lokale Nationalsprache. Lokal benutzen Esperantisten ihre eigene Sprache. Warum würden sie Esperanto nutzen, wenn sie sich in eigener Sprache verständigen können; Lokal werden z.B. Dialekte gehalten, welche nicht international verbreitet sind. Solche Dialekte hatten wir in Haná, Horácko, Brünn (brünner Dialekt) oder in Prag und woanders. Bei der „nicht lokaler" Nutzung der Sprache werden Neubildungen unterdrückt, da dies entfernte Nutzer nicht verstehen würden. Da Tschechisch nicht mehr strikt lokal genutzt wird, verschwinden örtliche Dialekte etappenweise auch bei uns. (Die Schwindung der schweizerischer Dialekte, wo jedes, im Winter total separate Tal sein eigenes Dialekt hatte, bestätigt dies auch). Man kann höchstwahrscheinlich voraussetzen, das weil Esperanto international genutzt wird, sich örtliche Dialekte nicht durchsetzen, auch wenn diese eine Tendenz der Entstehung hätten. Der internationale Kontakt würde hiermit an Wirksamkeit verlieren und dies würde den Wert des Esperantos herabsetzen. Auch wenn während der 120 Jahren Praxis des Esperantos neue Ausdrücke entdeckt wurden, immer war es im Sinne der Regel und deswegen ist die Bedeutung für andere Nutzer verständlich. Es ist kein Fall bekannt, wo es zur Änderung in der Grammatik kam. Erscheinen der Neubildungen und die Nichtbenutzung der alten zeugt davon, das Esperanto eine lebendige Sprache ist und wie jede lebendige Sprache entwickelt sie sich immer im Rahmen eingestellter grammatischer Grenzen.

Neue Währung ja, neue Sprache nein !

Als in der EU über die Einführung der neuen Währung verhandelt wurde, wurde nicht das englische Pfund, die deutsche Mark und auch nicht der französische Frank angenommen, aber es wurde eine gemeinsame Währung EURO angenommen. Wenn es um die Einführung einer gemeinsamen Verkehrssprache geht, welche für die Erhaltung der EU einen viel grundsätzlicheren Charakter hat, ist die Politik ganz anders. Dabei sind die Vorteile des Esperantos als gemeinsamer Sprache so evident.
Nun, wer versteht die Politiker?

Die Mathematik mit römischen Ziffern!

Bis zum Mittelalter wurde mit römischen Ziffern gerechnet. Es war so halsbrecherisch, das nur die Gebildeten mit einem Äquivalent der heutigen Hochschule multiplizieren konnten. Dennoch dauerte es mehrere hundert Jahre, bis sich die logische Mathematik mit indisch-arabischen Ziffern durchgesetzt hat. Die Argumentation war damals also ähnlich wie heute mit Englisch.

Warum neue Ziffern einführen, wenn wir alle die lateinische kennen? Latein ist eine Sprache der Gebildeter und ist in ganz Europa verbreitet. Die Literatur und Kunst sind auch in lateinisch, warum zehn Ziffern einführen, wenn uns nur sieben Buchstaben reichen? Zum Glück hat sich Mathematik mit arabischen Ziffern durchgesetzt und Dank dessen haben wir Eroberungen in der Wissenschaft und Technik mit römischer Mathematik unerreichbar.

Die Mathematik mit arabischen Ziffern wurde die Weltsprache der Mathematik!

Wird eine gemeinsame Kommunikationssprache das gleiche Glück haben? Ermöglicht dies ein neuer Schritt, unerreichbar durch Hilfe Nationalsprachen?